Ende Januar hatte ich die Möglichkeit in einer von 3 Gruppen mit rund 100 PPP Stipendiaten für eine Woche in Washington DC zu sein. Diese Woche wurden vom Congress gesponsort und wir hatten unsere so genannte CivicEdWeek, wo wir so viel wie möglich über die Politik und Geschichte der USA lernen sollten.
Mein erster Flug ging am 28.1. um 6.40 Uhr am Morgen nach Denver und von Denver bin ich dann mit rund 13 Austauschülern vom PPP aus Albuquerque nach Washington geflogen. Als wir dann gegen 15 Uhr Ortszeit in Washington gelandet sind, ging es mit ein paar kleineren Schwierigkeiten und einer längeren als geplanten Wartezeit, mit dem Shuttlebus in unsere Hotel für die nächste Woche.
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wir starteten mit Sonnenaufgang in Albuquerque |
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als wir über Colorado flogen |
Als wir dann im Hotel angekommen sind, haben wir unser sehr vollgepacktes Programm für die kommenden Tage bekommen und wurden in unsere Zimmer aufgeteilt. An diesem Tag gab es dann eigentlich nur noch Abendessen und eine Begrüßung von allen Verantwortlichen und was uns so in den kommenden Tagen erwarten würde sowie einen kleinen und ersten Workshop um uns kennen zu lernen und über Leadershipskills zu sprechen, was eines der Hauptthemen in der Woche war. Am Ende dieses Tages war jeder nur noch froh ins Bett zu gehen.
Der erste richte Tag war dann Montag.
Montag, 29.1.18
Nach dem Frühstück und der morgenetlichen Ansage, was heute ansteht, ging es gegen 9 Uhr zum Newseum. Das Newseum ist eines der neueren Museen in Washington und ist komplett über die neuere Geschichte der USA und über die Rechte der Amerikaner.
Dort angekommen, hatten wir aber erstmal einen sehr interessanten Vortrag über Media Ethics und Pressefreiheit in den USA, bevor wir das Museum alleine besichtigen konnten.
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ein echtes Stück der Twin Towers vom World Trade Center |
In der Zeit in Washington habe ich wohl mehr Stücke der Berliner Mauer gesehen als in Deutschland.
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ein originaler Wachturm aus dem 2. Weltkrieg |
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ein originaler Fernseher aus ca. 1965 |
Außerdem konnte man von der höchsten Etage das Capitol sehr gut sehen, was unser nächstes Ziel war.
Gegen 14 Uhr machten wir uns dann auch dem Weg zum Capitol Hill, wo wir dann eine Art Führung bekommen haben, damit wir uns am Mittwoch, wenn wir dort alleine sein würden, nicht verlaufen.
Was mich sehr verwundert hat war, dass die ganzen Gebäude wie das Capitol, der Senat und die meisten Museen kostenlos waren und sie wirklich jeder ganz leicht ohne Termin besichtigen konnte.
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Capitol Building |
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Capitol Building |
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Supremcourt |
Die Libary of Congress ist die größte Bücherei der Welt und hat jedes Buch was auf der Welt existiert in ihrem Sortiment.
Danach führen wir zum Franklin D. Roosevelt Memorial, was wie ein riesiger Park mit verschiedenen Stationen zu seinem Leben ist, besichtigten dieses und führen danach zum Pizza Essen.
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Roosevelts Frau |
Als wir dann nach einem sehr kalten und erlebnisreichen Tag wieder im Hotel ankamen, hatten wir noch eine Workshop bevor wir Nachtruhe hatten.
Dieser Workshop war ein so genanntes Grasroots Project, in welchem wir ein Projekt entwerfen sollten, dass ein Problem in unserer heutigen Gesellschaft auf freiwilligen Basis lösen könnte. Meine Gruppe und ich machten den Vorschlag eine Art Jugendzentrum in Deutschland für Deutsche und Einwanderer um sich besser kennen zu lernen, die Kultur zu lernen und Freundschaften zu schließen.
Dienstag, 30.1.18
An diesem Tag stand das Department of State auf unserem Terminplan. Das Department of State ist so was wie das Außenministerium der USA und beschäftigt sich mit der ganzen Außenpolitik der USA.
Dort angekommen wurden wir alle herzlich begrüßt bevor wir eine Simulation spielten. Die Simulation spielte in Kleingruppen über die Internationale Immigrantions Krise und Menschenrechte sowie Grenzen Sicherheit. In dieser Simulation waren immer ein paar Leute entweder eine Organisation oder ein Land welches in dem entsprechenden Problem involviert war.
Danach hatten wir noch eine Frage und Antwort Runde mit zwei Politikern vom Department of State, eine der Politiker war deutsch und einer amerikanisch.
Nach unserem Besuch dort, sind wir zum National Museum of American History gefahren. In diesem Museum ging es über alles was in der Geschichte von den USA passiert ist - über die verschiedensten Kriege, über Autos und Geld bis hin zu den größten und bekanntesten Filmen in den USA.
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das originale erste Badmobil |
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das nähste was wir Trump in dieser Woche gekommen sind |
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eines der originalen Kleider von seiner Frau |
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die originalen ersten Sesamstrassen Figuren |
Nach rund 2 Stunden, was in diesem riesigen und extrem Interessantem Museum viel zu kurz war, ging es auch schon weiter zu ein paar Memorials.
Als Erstes zum Jefferson Memorial..
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von außen |
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von innen |
Als Zweites zum Lincoln Memorial..
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die Aussicht von oben |
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an diesem Punkt hielt Martin Luther King Jr. seine berühmte "I have a Dream" Rede |
Und zu letzt zum Martin Luther King Memorial..
Das wohl Highlight des Tages kam danach - wir durften ein NBA Basketball Game live von der VIP Press Box, von ganz oben, ansehen. An diesem Tag spielten die Oklahoma City Thunder gegen die Washington Wizards, welche das Spiel zu Hause mit 102 zu 96 gegen OKC gewannen.
Mittwoch, 31.1.18
Dieser Tag war unser Capitol Hill Day. Da wir ja ein Stipendium vom Congress und Bundestag haben, trafen wir in Washington unsere verantwortlichen Senatoren und Congress Ladies/Men. Wir kamen alle gegen 8 Uhr am Morgen am Capitol Hill an und waren ab dort auf uns alleine gestellt. Da wir aber rund 13 Austauschüler in New Mexico sind war das alles nicht so schlimm.
Wir hatten unsere erstes Meeting erst um 10.30 was hieß, wir hatten noch einwenig Zeit, weshalb wir den Supremcourt besichtigten.
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der Ausblick vom Supremecourt |
Unser erstes Meeting war mit Senator Tom Udall und gleich danach war unser zweites Meeting mit Senator Martin Heinrich. In beiden Meetings sprachen wir leider nicht mit den Senatoren persönlich, da diese nicht in Washington waren zu dieser Zeit, sondern mit ihren Angestellten. Ihnen konnten wir alles fragen was wir wissen wollten uns sie beantworteten alles aus der Sicht des Senators.
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nach unserem zweiten Meeting |
Da unser drittes und letztes Meeting mit Congress Lady Michelle Lujan-Grisham erst einige Stunden später war, hatte wir etwas Zeit um Mittag zu essen und eine exklusive Underground Führung zu machen. Da unsere Programmleiterin guten Kontakt zu einem der höheren Mitarbeiter eines unseres Senators hat, hatten wir die einmalige Möglichkeit Dinge zu sehen, die sonst nicht mal alle Mitarbeiter erlaubt sind zu sehen.
Wir sind zum Beispiel mit der Unterirdischen Bahn vom Senat zum Capitol gefahren. Im Capitol haben wir dann ein altes Senator Büro besichtigt und haben eine Tour durch das Capitol bekommen, in der wir alle Ecken sehen durften, was normale Besucher nicht dürfen.
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die Kuppel vom Capitol |
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jeder Staat hat 2 Statuen im Capitol |
Außerdem besichtigten wir noch den Raum, in dem Donald Trump den Abend zuvor seine State of the Union Rede hielt.
Da dies alles länger als geplant dauerte, liefen wir einen Halbmarathon durch die unterirdischen Gänge vom Capitol zum House Building um nicht zu spät zu kommen. Dort hatten wir dann ein Meeting mit der Sekretärin von unserer Congress Lady Michell Lujan-Grisham.
Zum Abendessen ging es dann ins Hard Rock Cafe, welches direkt neben dem Ford Theatre liegt, an dem Abraham Lincoln am Abend 1865 Attentat getötet wurde.
Nach unserem Abendessen ging es dann auch gleich weiter zum Weißen Haus. Anders als erwartet ist es irgendwie viel kleiner und liegt auch ziemlich in der Stadt.
Danach machten wir noch kurz einen Stop beim US Air Force Memorial bevor es wieder zurück ins Hotel ging.
Donnerstag, 1.2.18
Am Donnerstag, den letzten richtigen Tag mit Programm, hielten wir nach dem Frühstück unserer Präsentation über unser Community Project. Meine Gruppe entschied sich, ein etwas witzigeres Theaterspiel zu machen, um es besser vorstellen zu können.
Danach ging es mit der Metro zu Wilson Center for International Scholars, welcher direkt bei der National Mall liegt.
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das Washington Monument |
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meine Workshopgruppe |
Im Wilson Center hatten wir dann mit 3 Politikern eine Art Pressekonferenz zu Foreign Policies. Danach führen wir mit der Metro wieder zurück ins Hotel, wo wir dann unsere Rückflug Papier bekamen und einen Abschlussworkshop hatten.
Das letzte Abendessen war im Hotel ein große Büfett mit einer anschließenden Abschiedsparty.
Freitag, 2.2.18
An diesem Tag war unser Heimflug zurück nach Albuquerque. Die erste Gruppe wurde um 3.45 Uhr aufgeweckt, da der Bus um 4.30 Uhr das Hotel zu Flughafen verließ. Da wir alle erst ziemlich spät am letzten Abend ins Bett gegangen sind, schlief ich diese Nacht nicht, sondern ich holte meinen Schlaf bei fast 3 Stunden auf den ersten Flug warten und dann rund 6 Stunden gesamt auf beiden Flügen von Washington nach Houston und dann nach Albuquerque nach, sodass ich fast schon ausgeschlafen gelandet bin.
Alles in Allem, war diese Woche irgendwie viel zu kurz, da wir einfach so viel Spaß hatten und es auch mal wieder gut tat, eine Woche fast nur deutsch zu sprechen und viele alte Gesichter wieder zu sehen, die man das letzte Mal in Würzburg beim Vorbereitungsseminar sah.